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Projekt-Detail

Ökologische Auswirkungen der Rückkehr der Wölfe auf das Ökosystem Šumava/Bayerischer Wald

Anpassung an den Klimawandel und UmweltschutzProjektnr. 1
EFRE- / Gesamtmittel in €:
1.260.823,00 / 1.576.029,00 €
Lead Partner:
Česká zemědělská univerzita v Praze
Ansprechpartner des LP:
Aleš Vorel
https://wolf.czu.cz/cs
Region:
Bezirk Südböhmen
Projektpartner:
Správa Národního parku Šumava
Alle Partner ansehen
Nationalparkverwaltung Bayerischer Wald
Bayerische Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft
Laufzeit (von - bis):
01. 05. 2023 - 30. 04. 2026

Das Projekt in einem Satz

Ziel des Projekts ist es, eine Strategie für das Management von Huftieren in den beiden Nationalparks Šumava und Bayerischer Wald zu formulieren, die die Rückkehr der Wölfe berücksichtigt.

Kurzbeschreibung

In dem größten Schutzgebiet Mitteleuropas wird zum ersten Mal ermittelt, wie groß der Einfluss der Wölfe auf die Huftierbestände (=Reh, Wildschwein, Rotwild) ist und ob ihre natürliche Reduktion zu einem geringeren Verbiss der Waldverjüngung führt. Im Projektgebiet wird das Wolfsmonitoring in

Bezug auf die Beutedichte und die Verjüngung koordiniert. Für die Analyse der Zusammenhänge

zwischen den Ökosystemkomponenten werden einzigartige Daten verwendet, die bereits vor der

Rückkehr der Wölfe gesammelt wurden. Die Einführung gemeinsamer Datenbanken der drei

Ökosystemkomponenten Wölfe-Huftiere-Verjüngung verbessert die Zusammenarbeit der Partner.

Dies ermöglicht die gemeinsame Auswertung aller Daten. Aktuell werden die Huftiere noch von den

NP-Verwaltungen reguliert. Auf Basis der erzielten Ergebnisse werden wir eine Strategie zum

Management von Wildtieren in beiden Schutzgebieten erarbeiten, die den Wolf als natürlichen

Regulator berücksichtigt.

Alle gewonnenen Informationen über die Rolle des Wolfes werden mit Interessensgruppen (Jäger,

Förster, NP-Verwaltungen, Öffentlichkeit) geteilt. Wir haben deshalb einen Plan zur Information der Fach-/Expertengruppen erarbeitet. Das Verständnis der wahren Rolle von Wölfen bei der Waldentwicklung kann helfen, die Akzeptanz von Wölfen bei verschiedenen Interessengruppen zu verbessern, daher wird innerhalb des vorgestellten Projekts ein besonderer Schwerpunkt auf die

Arbeit den Interessensgruppen gelegt.

Kernaktivitäten

Aktivität 1.1: Wolfsmonitoring

Aktivität 1.2: Monitoring der Beutetiere des Wolfs

Aktivität 1.3: Monitoring des Verbisses durch Schalenwild

Aktivität 1.4: Synthese und Strategie

Aktivität 1.5: Publizität

Aktivität 1.6: Projektadministration & Koordination

 

Projektergebnisse

Beide Nationalparkverwaltungen werden eine gemeinsame Strategie entwickeln, die zu einer Harmonisierung und Anpassung des Wildtiermanagements an die Rückkehr des großen Beutegreifers Wolf führt und anschließend umgesetzt wird. Dadurch wird ein langfristiger Schutz der Wölfe und eine Stärkung der natürlichen Prozesse in den Nationalparken erreicht.